Besser geht es nicht

Beide WGL-Athleten werden Landesmeister – Lene Neumann und Paul Mittnacht haben die Konkurrenz im Griff


Von der WGL/PostSG Schwäbisch Hall gingen mit Lene Neumann und Paul Mittnacht zwei Athleten bei den baden-württembergischen Crosslaufmeisterschaften, die am Samstag ausgetragen wurden, an den Start und bescherten der WGL eine optimale Ausbeute. Beide „Blauen“ sicherten sich den begehrten Landestitel auf nahezu identische Weise.

Der Austragungsort der diesjährigen Meisterschaften war die kleine oberschwäbische Stadt Reute bei Bad Waldsee. Hier erwartete die Teilnehmer ein anspruchsvoller Parcours in schwerem Gelände, wobei jede Runde einen steilen Anstieg auf und um einen alten, verlassenen Turm auf dem Grindelberg beinhaltete. Das Wetter war wechselhaft und schwankte zwischen warmem Sonnenschein, Nieselregen und Starkregen. Der stürmische Wind auf der exponierten Strecke stellte eine zusätzliche Herausforderung dar.

Im Rennen der weiblichen Jugend U16 über 3,4 Kilometer setzte sich Lene Neumann gleich zu Beginn des ersten Anstiegs an die Spitze. Das schnelle Tempo forderte bald seinen Tribut im Feld, wodurch sich das Rennen um den Titel auf einen Showdown zwischen Lene und Hannah Landefeld vom TV Rottenburg, der letztjährigen BW-2000-Meter-Siegerin, zuspitzte. Es entwickelte sich ein enges Rennen, als Landefeld am zweiten Anstieg angriff und einen Vorsprung vor Lene herausarbeiten konnte, jedoch diesen nicht auf mehr als 20 Meter ausbauen konnte. In einem spannenden Finish nutzte Lene ihre Schnelligkeit als 800m-Läuferin, um Landefeld einzuholen und zu überspurten. Schließlich sicherte sie sich den Sieg mit einem Vorsprung von etwa 20 Metern in einer Zeit von 13:52 Minuten.

Paul Mittnacht, der im U20-Rennen an den Start ging, verfolgte eine ähnliche Strategie wie Lene zuvor, indem er sich gleich am ersten Anstieg an die Spitze setzte. Er legte ein gleichmäßiges, aber zügiges Tempo vor, das auf der anspruchsvollen 5,7 Kilometer langen Strecke über vier Runden für alle Konkurrenten zu viel war. Einzige Ausnahme war Arno Creppin aus Feuerbach, der Paul während des gesamten Rennens dicht auf den Fersen blieb. Auf der letzten Runde kam es zu einem taktischen Duell zwischen den beiden Läufern, bei dem beide zeitweise fast zum Stillstand kamen. Es war jedoch Paul, der den entscheidenden Schritt machte, als er ungefähr 300 Meter vor dem Ziel auf einer Bergabpassage seinem Gegner davon sprintete. Mit einem Vorsprung von etwa 40 Metern sicherte auch er sich, sehr zu Freude seines Trainers Alexander Wilson, den Sieg in einer Zeit von 21:19 Minuten.

Erfolgshungrig!

 

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