Ein gelungener Neubeginn als Veranstalter!

Gute Leistungen bei der Premiere

Mehrere Spitzenleistungen - WGL ist zufrieden!

Ein Dank geht an alle HELFER,

speziell an das COSA-geplagte Dreamteam:

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 Zur HT-Bildergalerie hier!     ..   Bericht aus dem HT vom 09.07.2018:

 

Schwäbisch Hall / Hartmut Ruffer 09.07.2018
Das 1. Haller Stadtwerke-Meeting verläuft reibungslos. Die Teilnehmer sind zufrieden. Stella Rubrech von der WGL Hall springt mit dem Stab nahe an ihre Besthöhe.

Richtig viel los ist am vergangenen Samstagmittag nicht im Hagenbachstadion. Ein Grüppchen ist bei der Dikuswurfanlage, eines beim Kugelstoßen, ein weiteres beim Stabhochsprung. Dieses Bild allerdings ist für die Organisatoren des ersten Stadtwerke-Meetings völlig in Ordnung. „Ich bin froh, dass es nicht gleich 200 Teilnehmer sind“, meint Sebastian Flaith. Der Trainer der WGL Hall fungiert als Stadionsprecher. 51 Sportler nehmen an diesem ersten überregionalen Leichtathletik-Wettkampf in Schwäbisch Hall teil.

Dass es bei der Anzahl der Teilnehmer noch Luft nach oben gibt, dessen sind sie sich bei der WGL bewusst. Doch zunächst gilt es, sich mit dem neuen Wettkampf in dem engen Terminkalender der Leichtathleten zu etablieren – und das scheint gelungen. Die Werfer und Springer – beim Meeting wurde auf die Läufer verzichtet – fühlen sich augenscheinlich wohl und lassen im persönlichen Gespräch anklingen, dass sie gerne wiederkommen würden. So dürfen die Organisatoren der WGL die Premiere als gelungen ansehen.

Sportlich gibt es einen Höhepunkt beim Speerwurf. Marian Spannowsky von der TuS Metzingen schleudert seinen Speer 65,54 Meter weit, eine beachtliche Weite für den Metzinger, der auch schon mehr als 70 Meter erzielt hat. Dass er damit Stadionrekord wirft, versteht sich von selbst.

Lockere Atmosphäre

Während Spannowsky als Jahrgang 1996 noch zu den jungen Athleten gehört, sind in Hall auch einige ältere Teilnehmer dabei. Sie nutzen den Wettkampf, um gleich alle drei Wurfdisziplinen – Speer, Diskus, Kugel – auszuüben. Ist ein Wettkampf beendet, zieht eine ganze Karawane mit ihren Faltstühlen weiter. Die Stimmung ist locker und gelöst, gerne wird zwischen den Versuchen auch etwas geflachst.

Weitaus ernsthafter ist die Stimmung an der Stabhochsprung­anlage. Jochen Eberhart, Trainer der WGL-Stabhochspringer, findet es „super“, dass es nun einen Wettkampf auf heimischer Anlage gibt. Seine Schützlinge wollen sich vor deren Angehörigen gut präsentieren. Für Nicole Butz reicht es wegen der Vorverlegung zeitlich nicht, auch wenn ihr Arbeitgeber sie früher hätte gehen lassen. So waren Manuela Herr (U20) und Stella Rubrech (U18) im besonderen Blickfeld. Vor Beginn des Wettkampfs bespricht sich Eberhart mit Manuela Herr. „Wenn ich sage, dass du den 63er nehmen sollst, dann nimmst du ihn“, meint er freundlich, aber bestimmt. Die Härte der Stäbe und deren Biegsamkeit ist eine Philosophie für sich. Herr scheint zunächst skeptisch, springt dann aber über 3,10 Meter. Für die 3,20 Meter reicht es diesmal nicht. Im zweiten Versuch hat sie die Höhe eigentlich geschafft, dennoch fällt die Latte. „Bei mir passiert das immer“, regt sie sich auf. Lächelnd meint Eberhart zu ihr. „Das war dennoch gut. Du hast jetzt einen Freund“ – und überreicht ihr den härteren Stab. Für den Trainer war es wichtig, dass sich seine Springerin getraut hat, mit diesem zu springen.

„Jede Springerin braucht ihre eigene Ansprache“, meint Eberhart zum psychologischen Teil seines Trainerdaseins. Während er mit Manuela Herr viel redet, tauscht er sich mit Stella Rubrech nur mit knappen Ansagen aus. „Zwei Zentimeter höher greifen“, lautet beispielsweise ein Kommando. Auch bei ihr ist die Wahl des Stabes ein großes Thema. „Sie ist gerade an der Grenze zwischen zwei Härtegraden“, erläutert Eberhart. Die U18-Stabhochspringerin strahlt viel Selbstvertrauen aus. Das kommt nicht von ungefähr, schließlich hat sie sich in dieser Saison von 3,20 Meter auf 3,80 gesteigert. An dieser Höhe scheitert sie in Hall knapp. „Ich bin aber mit dem Wettkampf sehr zufrieden“, meint Rubrech, die Ende Juli an der U-18-DM in Rostock teilnehmen wird. Die Vorfreude ist groß.