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Tamineh schafft die Endkampfteilnahme!

 
Kurz-Info aus Peru:
 
Tami hat sich ihren Platz im Finale knapp aufgrund des Fehlversuchsregels gesichert. Von den 12 Frauen der insgesamt 34 Teilnehmerinnen übersprangen zehn eine Höhe von 4,10 m, und Tami war eine von dreien, die es mit einem Sprung von 3,95 m schafften, und das dank einer sauberen Serie von Erstversuchen. 
Keine Springerin musste die geforderter Qualifikationsmarke von 4,20 m angreifen, da bereits bei 4,10m das 12er-Feld klar war. Die Bedingungen waren schwierig: Als die Veranstaltung um 19 Uhr zu Ende war, war es so kalt, dass Tamis Hände taub waren und sie den Stab nur schwer greifen konnte. Außerdem scheint sie mit einer Magenverstimmung zu kämpfen. Hoffentlich ist es kein Virus.
Leider hatte die andere deutsche Teilnehmerin, Anna Hiesinger aus Ludwigsburg, nicht so viel Glück. Sie übersprang ebenfalls 3,95 m, hatte aber mehr Fehlversuche, so dass sie als 14. nicht ins Finale kam. Wenigstens hat Tami es geschafft. Am Donnerstag 15.55 Uhr Ortszeit (22.55Uhr MEZ) beginnt das Finale, neues Spiel neues Glück!
 
 
 
 
 
Endkampf:
 

11.beste U20-Springerin der WELT! 

 

Stabhochsprung

Tamineh Steinmeyer bei klirrender Kälte früh Zuschauerin

Eine einzige Bestleistung wurde im Stabhochsprung-Finale aufgestellt: von der Siegerin, Molly Haywood aus den USA, der die Kälte als Einzige nichts auszumachen schien. Während die Gegnerinnen in dicken Jacken bibberten und schlotterten, kam sie ohne zusätzliche Schicht Kleidung aus. Und als sie bei 4,15 Metern in den Wettkampf einstieg, fiel bereits die Entscheidung um die Medaillen: Magdalena Rauter aus Österreich holte mit dieser Höhe Silber vor der höhengleichen Tryphena Hewett (Australien). Molly Haywood schwang sich im zweiten Versuch über 4,25 Meter, im ersten über 4,35 und meisterte schließlich im dritten Anlauf auch noch 4,47 Meter. 

Tamineh Steinmeyer (WGL Schwäbisch Hall) stand da bereits im Zuschauerbereich. Die Baden-Württembergerin mit einer Bestleistung von 4,25 Metern konnte ihr Leistungsvermögen nicht so abrufen, wie sie es sich gewünscht hatte. Nach geglückter Einstiegshöhe von 3,80 Metern waren 3,90 Meter leider zu hoch, damit teilte sie sich Rang elf mit der Kanadierin Payton Serraglio. 

Stimme zum Wettbewerb

Tamineh Steinmeyer (WGL Schwäbisch Hall)
Ich bin leider heute überhaupt nicht gut gesprungen. Woran es gelegen hat, kann ich jetzt noch nicht genau einordnen. Es ist sehr kalt und windig heute und damit auch sehr schwierig zu springen. 

 
 
Zusammenfassung (AW):
 

Kurz nach ihrer Ankunft in Lima, Peru, nach einer anstrengenden 24-stündigen Reise, wurde Tamineh Steinmeyer (WGL/PostSG) von einer tückischen Magen-Darm-Infektion heimgesucht. Im Qualifikationswettkampf kämpfte sie nicht nur gegen ihre Konkurrentinnen, sondern auch gegen die bitterkalten, windigen Bedingungen, die selbst die gesündesten Athletinnnen auf die Probe stellten. Trotz ihres Unwohlseins hielt Tamineh durch und mobilisierte all ihre Kräfte, um mit einer Höhe von 3,95 Metern im ersten Versuch knapp ihren Platz im Finale zu sichern. In dieser Hinsicht hatte sie zumindest ein wenig Glück auf ihrer Seite: Mehrere andere Springerinnen, die die 3,95 Meter ebenfalls erst im zweiten oder dritten Versuch überquert hatten, darunter ihre Teamkollegin Anna Hiesinger aus Ludwigsburg, waren nicht so glücklich.

Am Donnerstagnachmittag hatten sich die Bedingungen nur geringfügig verbessert, doch ein störender Wind und herbstliche Temperaturen stellten weiterhin eine Herausforderung für das Teilnehmerfeld dar. Obwohl sie sich etwas besser fühlte, war Tamineh noch sichtlich von ihrer Krankheit gezeichnet, als sie neben 11 der besten Nachwuchsathletinnen der Welt bei den U20-Weltmeisterschaften in der Leichtathletik antrat. Sie erwischte einen guten Start und überquerte die Einstiegshöhe von 3,80 Metern im ersten Versuch. Doch als die Latte auf 3,95 Meter erhöht wurde, wurde deutlich, dass die Infektion ihren Tribut gefordert hatte; ihr fehlte die Kraft, um auf ihrem üblichen Niveau weiterzumachen, und sie konnte die nächste Höhe nicht meistern.

Tamineh belegte schließlich den geteilten 11. Platz mit einer für eine Athletin mit einer persönlichen Bestleistung von 4,25 Metern enttäuschenden Höhe, besonders angesichts der Tatsache, dass ein Sprung über 4,15 Meter für die Silbermedaille gereicht hätte. Doch sie war nicht allein in ihren Schwierigkeiten; die meisten der 34 Springerinnen, abgesehen von der Siegerin, blieben unter ihren Bestleistungen in den anspruchsvollen Bedingungen von Lima. Trotz der Enttäuschung kann Tamineh stolz darauf sein, Montezumas Rache getrotzt zu haben und das Weltfinale erreicht zu haben.