Gold und Bronze bei Süddeutschen
Tamineh pB mit 3,81m - Finja und Helen mit 3,20m
Den Auftakt bei den Süddeutschen Leichtathletik Hallenmeisterschaften machte an diesem Wochenende das Team der WGL-Stabhochspringerinnen, allen voran Tamineh Steinmeyer, die als Favoritin im Wettbewerb der U18 nach Frankfurt gereist war. Bis sie ins Wettkampfgeschehen einsteigen konnte, war bereits eine Stunde vergangen. Ihre Konkurrentinnen hatten viel niedriger begonnen. Die WGL Clubkameradinnen Finja Ensinger und Helen Müller, die dem jüngeren U18 Jahrgang angehören, begannen bei 2,80 Meter und steigerten sich in 10 Zentimeter Schritten bis auf 3,20 Meter. Bei 3,30 Meter war dann für beide Schluss. Tamineh Steinmeyers erste Höhe war 3,40 Meter. Zu diesem Zeitpunkt war nur noch eine weitere Springerin im Wettbewerb, Dana Aehle aus Ulm, die dann bei 3,50 Meter die Segel streichen musste. Von da an sprang Tamineh Steinmeyer alleine. Das Reglement erlaubt einer Teilnehmerin, die als Einzige verblieben ist, die nächsten Höhen frei zu wählen. Tamineh sprang nun die vorgesehenen 3,60 Meter und wählte danach 3,81 Meter, die sie gleich im ersten Versuch bewältigte. Mit dieser neuen Bestleistung ist sie weiter an der Spitze aller U18 Springerinnen in Deutschland. Bei den danach aufgelegten 3,91 Metern streifte sie die Latte nur leicht, aber ausreichend, um sie herunter fallen zu lassen.
Finja Ensinger lieferte einen sehr stabilen Wettkampf ab, in dem sie vier aufeinander folgende Höhen im ersten Versuch übersprang. Die 3,20 Meter schaffte sie im zweiten Versuch. Helen Müller war wieder sehr mutig und ging auf alle Vorschläge von Trainer Jochen Eberhart ein. Er riet ihr zweimal, auf einen härteren Stab zu wechseln. Beim zweiten Versuch über 3,30 Meter wagte sie es sogar, den Anlauf von 11 auf 13 Schritte zu verlängern. Ein weiterer Versuch wäre nötig gewesen, um die geeignete Ständerposition für Helens Sprünge zu finden. Für die 3,20 Meter hatte sie leider drei Anläufe gebraucht gegenüber den zwei Versuchen von Finja Ensinger, die sich deshalb mit der gleichen Höhe die Bronzemedaille umhängen durfte.
Am zweiten Wettkampftag ging Alina Etzel von der WGL Schwäbisch Hall im Hochsprung der Frauen an den Start. Ohne Fehlversuch arbeitete sie sich bis zur Höhe von 1,70 Meter hoch und war damit ganz nah an ihrer Bestleistung von 1,71 Meter. Eine Konkurrentin aus dem Saarland hatte bis zu 1,70 Meter auch keinen Fehlversuch, Die nächste Höhe von 1,73 Meter war für beide Hochspringerinnen an diesem Tag noch zu hoch. sodass sie sich den vierten Rang teilten. Alina Etzel ist jedoch zuversichtlich, im Sommer bei günstigeren Trainingsbedingungen diese und weitere Höhen knacken zu können.